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Vollmond und Stille - Achtsame Wanderung zum Wüstegarten im Kellerwald

Haddenberg - Mit wunderschönen Eindrücken und großer Begeisterung, aber auch still in sich gekehrt kamen die Teilnehmer einer Wanderung zum Wanderparkplatz Haddenberg zurück. Sie hatten gerade eine nicht alltägliche Wanderung mit Momenten der Stille, vielen Informationen, einem herrlichen Sonnenuntergang und dem Aufgang des Vollmondes erlebt.
13 Erwachsene und 2 Kinder hatten sich einige Stunden zuvor mit der zertifizierten Naturpark- und Landschaftsführerin Jessica Schmitz auf die „achtsame Vollmondwanderung" gemacht.

Nach der von ihr geführten Vollmondwanderung im vergangenen Jahr zur Sommersonnenwende folgte in diesem Jahr nun das Angebot zum Jahreskreisfest Lugnasahd, einem keltischen Fest, das den Beginn der Erntezeit markiert, auch bekannt als Lammas oder Schnitterfest.
Die achtsame Wanderung verfolgt mehrere Ziele: Den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen, überwiegend in Stille zu gehen, um die vielfältigen Geräusche, aber auch die Ruhe des Waldes zu erfahren. In sich hineinzuhören und sich selbst wahrzunehmen, aber auch eigene Erfahrungen zur Verbindung von Mensch und Natur zu erleben.

Nach dem Start am Wanderparkplatz ging es durch das Feld vorbei an einer Kräuterwiese mit zahlreichen Pflanzen wie Schafgarbe, Beifuß, wilde Möhre, Kornblume, Malve, echtem Labkraut und Brennnesseln. Hier pflückten die Teilnehmer Kräuter, um sie zu trocknen und den Duft der Kräuter später zuhause in der Wohnung zu genießen. Dann ging es weiter zu den Exhelmer Steinen, einem riesigen Felsen, dessen sichtbarer Teil eine Länge von zehn Metern, eine Breite von sechs Metern und eine Höhe von 15 Metern hat. Hier trug sich die Gruppe in das Gipfelbuch ein und legte eine Rast ein. Dabei las Jessica Schmitz die Geschichte „Von der Lehre des alten Felsens" vor. Sie handelt von den Steinen, die uns lehren, geduldig zu sein und auch Dinge einfach mal sein zu lassen.
Über die Mausefalle - eine markante Felsformation, die in ihrer Form einer Mausefalle ähnelt - ging es vorbei an dichter Heideblüte, die in wunderbarem Licht des Sonnenuntergangs herrlich anzusehen war.

Angekommen am Wüstegarten mit dem Kellerwaldturm, genossen die Teilnehmer den Sonnenuntergang und kletterten auf den Turm, um den weiten Blick über den Kellerwald zu genießen.
Nach dem Genuss des mitgebrachten Picknicks erzählte Jessica Schmitz über die Geologie des Wüstegartens, den Kellerwald an sich und über das Naturschutzgroßprojekt Wüstegarten. Sie sprach auch über die Bedeutung und den Ursprung des Festes Lugnasahd und wie es gelingen könne, einiges davon in den Alltag zu übernehmen.

Da der Vollmond, der um 21.15 Uhr aufging, noch durch Wolken verdeckt war, stiegen die Teilnehmer mit Taschen- und Stirnlampen nach einiger Zeit wieder ab. Etwa auf halber Strecke kam der Vollmond zum Vorschein, sodass die Lampen ausgemacht wurden und man das herrliche Mondlicht besser genießen konnte. Nach einem weiteren Moment der Stille machte man sich auf den Weg zum Ausgangspunkt am Haddenberger Wanderparkplatz. "Wir mussten die Lampen wieder anmachen, weil in dieser Nacht viele Kröten und Frösche unterwegs waren. Die wollten wir nicht verletzten", sagte die Naturparkführerin.

Am Ziel angekommen, lobten alle die „wunderbare Veranstaltung und die äußerst angenehme Stille".

JOACHIM OCHS / HNA

Rubrik:Presse Veröffentlich am:19.08.2025

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